21. Türchen: T wie Tiere
Shownotes
Tauben, Delfine und Kamele – weltweit kommen verschiedenste Tiere beim Militär zum Einsatz. In dieser Folge spricht Marcel mit Oberstveterinär Ulrike Winter. Sie erklärt, welche Tiere in welchen Bereichen eingesetzt werden. Zum Beispiel unterstützen Spürhunde im Katastropheneinsatz bei der Suche nach Menschen und Esel werden als Tragtiere eingesetzt.
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Intro & Outro (Kommet, ihr Hirten): Bläserensemble der Garde: Markus Trettler Robert Wanzenböck Benedikt Hager Tobias Achleitner
Gewinnspielmelodie: Harfe: Magdalena Steiner
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hergehört, immer Advent.
00:00:11: Herzlich willkommen und hergehört zur heutigen Adventfolge mit dem Buchstaben "Tee wie Tiere".
00:00:17: Mein Name ist Marcel Taschwer und an meiner Seite begrüße ich Frau Oberst Veterinär Dr.
00:00:22: Ulrike Winter.
00:00:23: Schönen guten Morgen.
00:00:24: Schön, dass du Zeit hast.
00:00:25: Dankes ja.
00:00:26: Wofür werden den Tiere beim Bundesheer eingesetzt?
00:00:29: Wir haben 180 bis 200 Hunde, die vor allem im Schutz in der Suche eingesetzt werden,
00:00:37: im Spüren von Sprengstoffen oder Personen.
00:00:41: Das können Trümmerhunde sein, das können Suchtgifthunde sein.
00:00:46: Und wir haben natürlich Traktiere, 60 im Traktizentrum in Hochvielzen.
00:00:51: Mittlerweile verstärkt durch acht Esel.
00:00:53: Also das sind unsere Haupttiere, die wir jetzt haben.
00:00:57: Was kann ein Esel besser als ein Pferd?
00:01:00: Ein Esel ist kein kleines Pferd, ein Esel tickt anders.
00:01:03: Man sagt immer, ein sturer Esel ist er nicht.
00:01:06: Er muss nur beim Denken stehen bleiben.
00:01:08: Das heißt, sie sind hochintelligenz, sie sind keine Fluchttiere.
00:01:12: Das macht unter anderem die Ausbildung scheinbar leichter, weil sie am Nett davon rennen.
00:01:17: Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Rückenmuskulatur langsamer sich ausprägt,
00:01:22: dass man dementsprechend trainieren muss.
00:01:24: Esel sind schmalfüßiger, das heißt, sie können auf kleineren Wegen gut unterwegs sein,
00:01:30: sind aber natürlich aufgrund ihrer grundsätzlichen Größe mit der Last beschränkt.
00:01:35: Du hast vorher auch die Hunde angesprochen.
00:01:37: Ja.
00:01:38: Diese Trümmerhunde, was kann man sich dort herunter vorstellen?
00:01:40: Trümmerhunde sind Spürhunde, die im Katastropheneinsatz, egal ob das jetzt in Österreich oder im Ausland,
00:01:48: bis zum Einsatz kommen, nach Erdbeben, nach Gasexplosionen, nach Hauseinstürzen,
00:01:53: um verschüttete Personen, das nennt man biologische Spüren, weil der Hund riecht sehr gut,
00:01:59: verschüttete ausmachen kann.
00:02:01: Du warst ja selbst mit dabei das letzte Mal in der Türkei bei dem schlimmen Erdbeben.
00:02:07: Was macht den Einsatz im Ausland denn dann so herausfordernd, wenn man sich um die Tiere dort kümmern muss?
00:02:12: Es fängt schon mit der Herausforderung, Alarmierung schnell in den Einsatzraum kommen,
00:02:17: nichts vergessen an.
00:02:19: Und es setzt sich natürlich fort, indem man massiv zerstörtes Umfeld hat, indem man möglichst brauchbar arbeiten soll.
00:02:28: Man muss sich sowohl um die Tiere kümmern, als auch um Lebensmittelqualitätssicherung und Hygiene.
00:02:34: Und natürlich werden Tiere auch verletzt, erstellenweise sie können sie die Pfutten zerschneiden.
00:02:40: Man muss sich hervorstellen, da ist ja alles zerstört.
00:02:42: Da liegen Glassplitter, da liegen vorbeigegene Bleche.
00:02:46: Da muss man sehr vorsichtig unterwegs sein.
00:02:48: Du hast es schon kurz angesprochen. Tiere, das eine Aufgamgebiet von deiner Seite,
00:02:53: aber um was kümmerst du dich noch beim Bundesheer?
00:02:56: Ich werde immer gefragt, was macht jetzt ein Veterinär, gibt es überhaupt noch Tiere oder wie viele gibt es?
00:03:01: Natürlich sind Tiere ein großer Bestandteil bei unserer Arbeit,
00:03:06: aber mittlerweile ist eigentlich die Hauptarbeit Lebensmittelqualitätssicherung und Hygiene.
00:03:10: Also wir sind mehrere Tierärzte, die verschiedene Schwerpunkte haben.
00:03:14: Im Endeffekt muss jeder von allem etwas machen.
00:03:18: Aber Lebensmittelqualitätssicherung und Trinkwasserhygiene ist ein großer Bestandteil,
00:03:23: sowohl in den Auslandseinsätzen als auch in den Auslandseinsätzen.
00:03:25: im Inland. Lebensmittelqualität, worauf schaut die Expertin, wenn sie Kekse kauft in der
00:03:31: Weihnachtszeit? Natürlich auf die Frische. Es ist sehr viel sensorig dabei. Das heißt,
00:03:36: man schaut, wie schauen die Sachen aus, man riecht und man schmeckt. Und wenn da irgendwas
00:03:41: verdorben ist, kann man es beurteilen. Wegnommen kurz von den Keksen hin zu den Tieren, hat
00:03:46: es in der Vergangenheit auch andere Tiere beim Bundeshergeben, die in unterschiedlichen
00:03:50: Funktionen eingesetzt wurden. Absolut. Erstens muss man sagen, es hat mehr Pferde als Soldaten
00:03:57: im Zweiten Weltkrieg noch gegeben. Pferde waren früh einfach für den Transport wichtig,
00:04:02: als Proveantiere wichtig. Aber natürlich hat es so etwas gegeben, wie Brieftauben.
00:04:07: Die sind erst um die Jahrtausendwende, stimmt nicht, um 2000 abgeschafft worden. Das war
00:04:15: kurz bevor ich zum Bundesherr gekommen bin. Dann haben wir außer den Fischen gehabt. Das
00:04:22: war früher im Bunker zur Kontrolle des Trinkwassers. Ist ein bisschen sensibler Bereich und es
00:04:28: ist heutzutage nicht mehr notwendig Fische in einem Aquareim zu halten, um die Wasserqualität
00:04:34: zu überprüfen. Darum ist man dann davon abgekommen. Also andere Armeen setzen Tiere im Wasserbereich
00:04:41: auch ein, um Unterwasseraufklärung zu betreiben, um Ausrüstung zu transportieren etc. Gibt es
00:04:48: auch andere Tiere zum Beispiel in der Luft, die du denkst?
00:04:51: Wir haben auch im Einsatz noch in unseren Bereichen zur Vergrämung sowohl in langen
00:04:57: Lebern als auch immer wieder in Zeltwick, dass wir bei Falken zum Einsatz kommen oder
00:05:04: auch Jagdhunde, die alle Tiere, die am Boden unterwegs sind, vergrehmen sollen, damit
00:05:10: es dazu keinen Schäden kommt. Gibt es besondere Geschichten oder Traditionen für Tiere
00:05:16: beim Militär während der Weihnachtszeit? Jeder wird seinem Traktier, das er führt
00:05:22: und das er gerne hat, sicherlich dann irgendeine Leckerei vor Weihnachten zukommen lassen.
00:05:27: Bei den Hunden ist das gleiche. Ich glaube bei den Hunden ist er üblich, dass jeder
00:05:31: Hundeführer dann vielleicht seinem Hund noch irgendeine Lecker leh und da den Weihnachtsbaum
00:05:35: legt. Aber wenn ich mir jetzt denke, so ein Tier ist ja nicht nur dann ein Wegbegleiter
00:05:40: und Kamerad, sondern da ist ja wirklich 24/7, man muss tagtäglich mit dem Tier trainieren,
00:05:45: man muss dazuschauen, ist das nicht eine extreme Herausforderung?
00:05:48: Natürlich ist es eine Verantwortung, aber grundsätzlich muss man sagen, jedes Tier
00:05:52: ist eine Verantwortung, die, wie man so oft aus der Zeitung auch vernehmen kann, nicht
00:05:58: immer so ernst genommen wird. Es werden Tiere verschenkt und man denkt nicht dran, wie
00:06:03: es ausschaut im nächsten Urlaub, wie groß dieses Tier wird, ob man es auch versorgen
00:06:07: kann oder ob man es sich leisten kann.
00:06:08: Apropos Tiere verschenken und das bringt mich schon zur Abschlussfrage, wer schenkt
00:06:14: Tiere? Bist du eher Team Weihnachtsmann oder Team Christkind?
00:06:17: Ich stehe auf Schneemänner, aber wenn ich mich entscheiden muss, dann wahrscheinlich Team
00:06:21: Christkind.
00:06:22: Frau Doktor, ich sage danke für die Einblick in die Tierwelt und unseren Zuhörern wünsche
00:06:27: ich noch viel Freude in der Weihnachtszeit und wir freuen uns, wenn ihr auch das nächste
00:06:30: Mal wieder herhört.
00:06:32: Ihr wollt am Gewinnspiel teilnehmen? Dann sammelt die Ziffern und Buchstaben aus dem
00:06:41: Adventkalender und bringt sie in die richtige Reihenfolge. Nähre Infos findet ihr in den
00:06:46: Show-Nurrs.
00:06:47: [Musik]
00:06:49: [MUSIK]
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