#22 - Mentale Rüstung: Der Heerespsychologische Dienst

Shownotes

Wie bleibt man trotz Belastungen mental stark? Ute Axmann trifft in dieser Folge Brigadier Mag. Christian Langer, den Leiter des Heerespsychologischen Dienstes. Sie sprechen über die psychologische Betreuung vor, während und nach Einsätzen, Unterschiede zwischen den Generationen sowie Maßnahmen zur Prävention und Stärkung der mentalen Gesundheit von Soldat:innen und Zivilbediensteten.

Hinweis: In dieser Folge wird unter anderem auch das Thema Suizid angesprochen. Sollten Sie oder eine Ihnen nahestehende Person Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie den Helpline Service des Österreichischen Bundesheeres: Telefon: +43 50201 99 16 56 E-Mail: hpa.hpd@bmlv.gv.at

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Transkript anzeigen

00:00:00: Man kann die Leute noch so gut vorbereiten.

00:00:05: Es ist unmittelbar vor Ort noch einmal ein ganz anderer Eindruck, der hier entsteht.

00:00:10: Generation Z ist so, dass die ganz andere Ansprüche setzen als wir es teilweise gewohnt sind,

00:00:18: auch das macht zum Beispiel die Rekrutierung, die Gewinnung so schwierig.

00:00:25: Es ist aber nicht so, dass die Schusswaffe Anlass dafür oder Ursache dafür ist.

00:00:30: Es ist quasi das Mittel der Wahl.

00:00:32: Ich habe immer die Aussage getätigt, zwei Monate Auslandseinsatz,

00:00:38: waren für mich mehr wert als fünf Jahre Dienst im Büro.

00:00:42: HEERgehört - der Bundesheer-Podcast

00:00:54: Kameradschaft wird großgeschrieben beim Österreichischen Bundesheer.

00:00:57: Teil der Kameradschaft ist es auch, anderen Menschen zu helfen, wenn sie Probleme haben,

00:01:02: wenn es ihnen nicht so gut geht.

00:01:04: Dafür gibt es Profis beim Bundesheer.

00:01:06: Neben den Ärzten und der Militärseelsorge ist es dies der Heerespsychologische Dienst.

00:01:11: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von HEERgehört.

00:01:15: Mein Name ist Ute Axmann und ich freue mich, dass ihr wieder mit dabei seid.

00:01:19: Heute spreche ich mit Magister Christian Langer, dem Chef aller Psychologen und Psychologinnen beim österreichischen Militär.

00:01:26: Herr Magister, jetzt stelle ich Ihnen einmal die Frage, die man normalerweise sonst immer von Psychologen zu hören bekommt.

00:01:32: Wie geht es Ihnen?

00:01:34: Zunächst einmal ein herzliches Grüß Gott.

00:01:36: Danke, es geht mir so weit gut, turbulente Zeiten, hohe Taktung und es ist eine sehr große Herausforderung derzeit.

00:01:45: Dankeschön.

00:01:46: Wozu braucht man eigentlich die Militärpsychologie?

00:01:49: Vielleicht darf ich einen kurzen historischen Aufriss machen.

00:01:53: Ich denke, daraus wird gut erkennbar, wofür Psychologen oder Psychologie hier gebraucht wird.

00:01:59: Wir haben schon eine mehr als 100-jährige Tradition.

00:02:02: Die Psychologie hat hier in den Ursprüngen mit Personalauswahl begonnen, bereits in der Monarchie.

00:02:09: Wir haben dann über die Jahre hinweg zum Beispiel in den 30er-Jahren für die Fliegerei, für Piloten Auswahltestungen durchgeführt, aber auch für junge Kadetten und Offiziere.

00:02:19: Das ist dann weitergegangen, dann in weiterer Folge auch, dass hier dann in den 60er, 70er-Jahren auch das Angebot erweitert worden ist,

00:02:30: zum Beispiel in der Kommandantenberatung, in sogenannten sozial-psychologischen,

00:02:35: in entwickelungspsychologischen Angelegenheiten, wir haben Klinische Untersuchungen durchgeführt,

00:02:39: wir haben Befragungen durchgeführt und dergleichen mehr.

00:02:42: Wir haben dann auch sehr oft leider anlassbezogen unser Portfolio der Möglichkeiten und der Angebote ausgebaut.

00:02:49: Zum Beispiel, wir hatten 1978 im Golan einen Zwischenfall mit mehreren Toten.

00:02:56: 1980 hat dann hier die Auswahltestung für den Auslandseinsatz begonnen.

00:03:01: Wir hatten zum Beispiel auch einen Absturz im Rahmen der Ausbildung in Schweden.

00:03:07: Auch seit diesem Zeitpunkt haben wir zum Beispiel die Flieger-Testung, die Auswahl.

00:03:11: Also ein Flugzeugabsturz.

00:03:13: Ein Flugzeugabsturz, genau.

00:03:14: Auch ein Betreuungssystem nach neu geschaffen, die sogenannte Humanfaktorengruppe.

00:03:19: Wir haben in weiterer Folge dann auch zum Beispiel durch diverse Einsätze, wie zum Beispiel Bergiesel,

00:03:24: beziehungsweise auch Kaprun und dergleichen, wo das Militär angefordert worden ist,

00:03:29: ebenfalls die sogenannte Notfallpsychologie aufgebaut, mit einem sogenannten Peer-System.

00:03:33: Wir haben durch die gesetzliche Vorgabe der Arbeitsplatz-Evaluierung die Arbeitspsychologie eingeführt,

00:03:39: um hier diese Evaluierung durchzuführen.

00:03:41: Alles das sind anlassgebende Situationen und solche Gegebenheiten, die es notwendig gemacht haben,

00:03:49: eine Psyologie im Militär zu implementieren

00:03:52: und nicht nur einsatzbezogen, sondern auch für den alltäglichen Dienstbetrieb.

00:03:56: Bevor wir auf die eigentlichen Bereiche eingehen, wie sind Sie zu dem Job gekommen?

00:04:02: Wie war Ihr persönlicher Werdegang?

00:04:04: Ich bin sehr früh Militär rechschozialisiert worden.

00:04:08: Es wurde zu den sogenannten Militärialgemäßungen gegeben in Neustadt.

00:04:12: Ich war dort ein junger, so quasi im Kattet, bin nachher auf die Militärkategie gegangen,

00:04:17: habe dann nebenbei Psyologie studiert und auch die Psychotherapeutiausbildung durchgeführt

00:04:22: und da war eigentlich sogar so ein Weg in Richtung herrhespilologischer Dienst.

00:04:26: Ich war Fermeloffizier, ein fast vorgegebener, und hatte das Glück,

00:04:31: damals im Bereich der Fliegerpsologie einzusteigen, ein sehr, sehr schöner Arbeits- und Aufgabenbereich

00:04:37: und durfte 2003 dann den herrhespilologischen Dienst übernehmen.

00:04:41: Und ja, leid den nach wie vor.

00:04:44: Sie selbst tragen Ihr Uniform, ist das bei allen Psychologen und Psychologinnen der Fall?

00:04:49: Nein, es ist die Uniform, also Berufssoldaten ist ja die Ausnahmebereich der Psychologen,

00:04:55: der Militärpsychologen, wie meine Gewehnige, wo auf die Truppen die sehr ausschlaggewehnte dafür ist,

00:05:02: dass wir hier die Uniform tragen sollten, auch Militär schon wegkommt, mitbringen sollen und müssen,

00:05:07: wie zum Beispiel den Brigadepsychologen, auch in anderen Bereichen haben wir Soldaten,

00:05:14: die überwiegende Teil, weite und weigende Teil sind Zivilpersonen.

00:05:18: Und beim Jagdkommando zum Beispiel gibt es ja auch...

00:05:21: Das ist auch ein Brigadepsycholog, ein Brigadequirland, doch dort natürlich ist so quasi ein Uniform-Träger,

00:05:27: wäre notwendig ist, aber jetzt kein Militär- und Zivilarbeitsplatz.

00:05:31: Gehen wir jetzt einmal auf die eigenen Bereiche ein.

00:05:34: Inzwischen ist das ja ein gut strukturierter Apparat geworden. Welche Bereiche haben wir da jetzt alles?

00:05:41: Es ist ein sehr umfassender Bereich.

00:05:44: Ich darf hinzufügen, dass wir so im Bereich der sogenannten angewandten Psychologie sehr civiler Aufgabenfeld haben.

00:05:50: Wir haben die sogenannte Gesundheitspsychologie, wir haben die klinische Psychologie,

00:05:54: das sind gesetzlich verankerte Tätigkeitsbereiche.

00:05:57: Wir haben die Arbeitspsychologie, wir haben die Truppenpsychologie, wir haben die Luftfahrtspsychologie, die Verkehrspsychologie.

00:06:06: Wir haben im Bereich der Personalauswahl, wir haben im Bereich der Forschung.

00:06:11: Das ließe sich ein bisschen noch fortsetzt auf jeden Fall,

00:06:14: wir haben eine große, große Palette und Bandbreite, diese angewandten Feldern.

00:06:17: Wenn wir auf das Berufsbild Soldat oder Soldatin gehen,

00:06:22: unter welcher Art von psychischen Belastungen bzw. Stress stehen Soldaten allgemein?

00:06:27: Ich würde damit gerne mit Unterscheiden zwischen Nicht-Einsatz und Zwischen-Einsatz.

00:06:33: Ich denke mir, wenn wir jetzt hergehen und sagen, in Friedenszeiten im Rahmen der Ausbildung,

00:06:38: ich darf mich vielleicht auf die Grundwertdiener jetzt zum Beispiel reduzieren

00:06:42: oder zum Beispiel die jungen Kader anwärter auszubildenden, auf jeden Fall Grundwertdiener,

00:06:46: muss man sich vorstellen, die kommen aus einem zivilen Leben,

00:06:49: kommen zu Militär, Rahmenbedingungen, Normen, Regeln, Zusammenwirken, Kameradschaft.

00:06:55: Vieles davon ist förderlich, aber einiges davon ist durchaus, wie die Leute am Anfang,

00:07:00: eine hohe Anpassungsleistung, die abverlangt wird.

00:07:03: So und das ist für manche Leute da eigentlich auch zu viel.

00:07:06: So versuchen wir ebenfalls im Bereich der Psychologie zum Beispiel am Anfang

00:07:10: durch diverse Unterrichte, sogenannte "dedokative Maßnahmen",

00:07:14: in das näher zu bringen, wie kann man umgehen, damit mit Stress, mit Belastungen und dergleichen.

00:07:19: Also die ganzen Rahmenbedingungen hier sind für die Leute etwas Ungewöhnliches

00:07:23: und neben der Ausbildung gibt es auch die sozialen Rahmenbedingungen.

00:07:27: Vieles sind ungewohnte Rahmenbedingungen

00:07:30: und da versuchen wir durch die Pregadepsilogen, durch die klinischen Psylogen

00:07:34: und so weiter ein breites Unterstützungsangebot zu geben.

00:07:37: Jetzt abgesehen von den Grundwertdienern, gibt es da Unterschiede zwischen den einzelnen Generationen?

00:07:42: Dürre aus. Also ich denke mir, wenn wir von der Generation Z oder auch Alphayth sprechen,

00:07:46: bei der Generation Z ist es so, dass die ganz andere Ansprüche setzen,

00:07:51: wie es teilweise gewohnt sind, auch das macht zum Beispiel auch die Rekordierung, die Gewinnung,

00:07:55: sehr so schwierig. Die Generation Z, so wie wir sie erleben dürfen,

00:08:00: mit einem solchen Beispiel der Auswahltestung, bei den Stellungskommissionen,

00:08:03: sie sind durchaus vulnerabel, das heißt verletzlicher.

00:08:06: Das heißt, sie haben einfach ein großes Gebeck am Belastungen bereits mit.

00:08:10: Wir haben hier Corona, wir haben hier die diversen Krisen, die es gibt, Kriege,

00:08:15: Klimakrise und dergleichen. Und die junge Generationen, so wie sie erleben,

00:08:21: sind nicht immer so oft, sagt sie, Leistungsvermeiden zu einem Gegenteil.

00:08:26: Sie sind durchaus der Leistung stark, wollen aber da eingehen auch Anerkennung.

00:08:30: Sie wollen so quasi jahre Planungskgrundlagen, sie wollen Struktur, sie wollen Ziele.

00:08:36: Sie haben einen ganz anderen Planungshorizont, kürzer, aber dafür wollen sie auch

00:08:41: von der Erwartungshaltung, das, was versprochen worden ist, auch erfüllt wissen.

00:08:45: Und junge Menschen der Generation Z, so wie sie es so nicht,

00:08:51: die nicht irgendwie eine Lebensplanung haben im Sinne von, ich komme zum Militär

00:08:55: und bleibe dort, wenn die Rahmenbedingungen nicht passen, sind sie so schnell,

00:08:59: wie sie kommen auch wieder umweg. Also die Ansprüche sind hier anders,

00:09:04: und das ist nicht ganz quasi den militärischen Tratismen entsprechend,

00:09:08: möchte ich sagen. Also sie sind Anpassungsprozesse notwendig und ja,

00:09:12: für ihre Frage zurückkommt, es gibt andere Ansprüche und andere

00:09:15: Rahmenbedingungen in Bezug auf die Generationen.

00:09:19: Wie haben ja auch, sag ich mal, den Sonderfall, ich weiß nicht, ob man das

00:09:24: als Sonderfall bezeichnen soll, aber den Außenseinsatz,

00:09:27: Sie waren selber oft im Außenseinsatz, wo waren Sie da überall?

00:09:31: Ich war im Kosovo, ich war im Tzad, ich war in Sri Lanka und der Kleichenjahr.

00:09:38: Das heißt, Sie haben auch schon sehr viel Erfahrungen in diesem Bereich gemacht.

00:09:42: Welche Art von Belastungen können da auftauchen für Soldatinnen und Soldaten,

00:09:48: die sich im Außenseinsatz befinden?

00:09:50: Ich, auch da würde ich unterscheiden zwischen den unseren Routine einsetzen,

00:09:54: wie Bosnien oder Koso, und so quasi auch im Rahmen zum Beispiel von Aftro,

00:09:58: das heißt, ins Katastrophen gibt es zum Beispiel Erdbeben, Flutkatastrophen und der Kleichenjahr.

00:10:03: Im Rahmen dieser sogenannten Routine einsetzen, wobei natürlich lieber noch zum Beispiel

00:10:08: nicht das Routine betrachtet werden kann aufgrund der Gegebenheiten,

00:10:11: ist es durchaus einfache Leute vorzubereiten, im Sinne von klimatischen Gegebenheiten,

00:10:16: kulturelle Gegebenheiten, wie ist zum Beispiel hier die Truppe, wie leben sie zusammen,

00:10:23: was sind sie für soziale Gegebenheit und der Kleichen?

00:10:25: Ist die Vorbereitung glaube ich durchaus etwas sowieso planbarer, auch in der Handlungssicherheit,

00:10:30: wann werden die Leute zurückkommen, wann gibt es Urlaube und der Kleichenjahr?

00:10:34: Während zum Beispiel bei den spontanen Einsätzen natürlich zum Beispiel hier das Ausmaß

00:10:39: einer Katastrophe, wie Erdbeben, Durkei, Flutkatastrophe, Sri Lankanterhälte,

00:10:43: da sind die Reformen vorweg ganz schwer hier abseher bei, ist auch vom Ausmaß und auch von der Betroffenheit hier.

00:10:50: Kann die Leute noch so gut vorbereiten, es ist ein unmittelbar vor Ort nochmal ein ganz

00:10:55: ein anderer Eindruck, der hier entsteht und auch wenn zum Beispiel diese spontanen Insätze

00:11:01: zeitlich limitiert sind, da ich denke es ist bekannt, es geht oft wirklich über viele,

00:11:05: viele Tage hinweg bis zur Erschöpfung, während die Routine einsetzen,

00:11:09: dass das ganze Wesen nicht planbarer ist.

00:11:12: Und Kameradschaft zusammenwirken, Sinngebung, auch ein ganzer wesentlicher Punkt bei

00:11:20: spontanen Insätzenkatastrophen ist, dass die Sinngebung eine ganz, ganz hohe

00:11:24: im Sinne von Menschenleben, wie in den anderen Einsätzen es manchmal durchaus so quasi

00:11:29: eine Art der Sinnvermittlung, da im Bedarf, Kameradschaft, Konflikte,

00:11:34: alles da sind gegeben, Meid und Problemstellungen, mit denen auch unsere Truppen zu Logen

00:11:38: vor Ort dann auch hier befasst sind.

00:11:41: Wie schaut die Betreuung eigentlich aus vor einem Einsatz, während eines Einsatzes

00:11:45: und gibt es auch nachher eine Betreuung?

00:11:47: Ja, ja. Also es ist uns wirklich wichtig, dass wir wirklich so quasi hier vorwährend

00:11:51: und nacheinander geputzen. In der Vorbereitung ist es so, dass hier vorwiegend auch hier

00:11:57: sogenannte so edukative Maß, also im Sinne von Unterricht, die das näher gebracht wird,

00:12:02: zum Beispiel Einsatzraum, was sind die letzten Rückkehrer Befragungsergebnisse,

00:12:07: wo gibt es hier Problemstellungen, wo gibt es hier Veränderungen,

00:12:11: wo gibt es bestimmte Ansprüche, die geändert worden sind.

00:12:14: Das ist im Rahmen der Vorbereitung, das heißt, es ist auch so, dass wir wenn wir

00:12:18: Truppen zu Logen mitschicken, die vorweg dem Kontigent bekannt sein sollen,

00:12:22: und meist noch diese Unterrichter vorweg durchführen.

00:12:25: Währenddessen, wenn wir die Leute zur Verfügung haben, sind sie auch dann hier vor Ort,

00:12:30: das heißt, der Truppen zu Logen ist hier wirklich im Compound hier in Bad De Leon

00:12:35: in der Kompanie, wie auch dem Sprechen der TITIC, ist im Stab hier verordnet,

00:12:40: hat natürlich hier nicht unbedingt jetzt Sprechstum, das ist jemand,

00:12:43: der sich wegen der Truppe bewegen soll und wirklich am Puls der Zeit,

00:12:47: am Puls der Leute auch sein muss und soll.

00:12:50: Und hat hier primär Betreuungsdätigkeiten und auch Beratungsdätigkeiten auch für den Kommandanten,

00:12:57: ist aber auch natürlich manchmal auch die Notwendigkeit geschuldet,

00:13:01: um auch zu reparieren, wenn hier zum Beispiel irgendwelche familiären Gegebenheiten da sind,

00:13:05: disziplinäre Gegebenheiten da sind.

00:13:07: Und es ist auch ganz wichtig nach dem Einsatz, es wird jeder in Götzendorf

00:13:13: wieder empfangen von den Kollegen von dem Zylogen draußen in Götzendorf.

00:13:17: Also Götzendorf ist die Stelle, die sich um die Aussage einsetzen kann.

00:13:21: Genau so ist es.

00:13:22: Auf jeden Fall ist es dort so, dass mit jedem Rückkehr ein Gespräch geführt wird,

00:13:27: und wir haben zum Beispiel jetzt bei Liebernommen, wo die Belastungen besonders hoch sind,

00:13:32: ein spezielles Prozedere hier entwickelt, mit der Rückkehr wesentlich intensiver

00:13:37: mit den Personen hier eine Rückführung zu veranstalten

00:13:41: und auch weiterhin in Kontakt zu bleiben, um bei Bedarf ja auch Unterstützung anbieten zu können.

00:13:46: Also es ist wirklich eine durchgehende Betreuung, die wir versuchen, es sicherzustellen.

00:13:51: Jetzt ist er bei Auslandseinsätzen auch die Militärsel Sorge meistens vor Ort.

00:13:55: Ist das eine Konkurrenz?

00:13:57: Ich persönlich habe die Militärsel Sorge im Ausland immer als erstens tolle Ergänzung gesehen.

00:14:03: Also wir ergänzen uns dagegen.

00:14:05: Ich denke mir, es gibt Personen, die mehr quasi hier im spirituellen Sinne hier einen Zugang haben

00:14:12: und anderer quasi eher sogar eben in psychischen, psychologischen Aspekten.

00:14:17: Ich denke mir, ich habe es erlebt, die mal sehr, sehr gute Ergänzungen, sehr gutes Zusammenwirken.

00:14:22: Ich sehe sie überhaupt nicht als Konkurrenz, sondern quasi auch als ein Teil der Anlaufstellen,

00:14:27: die sichergestellt werden müssen für die Truppe für die Soldaten.

00:14:31: Wenn Sie an Ihre eigenen Auslandseinsätze zurückdenken, gibt es da irgendetwas,

00:14:35: das dann für Sie plötzlich dort neu war, dass Sie dann aber gut verwenden konnten

00:14:39: für die weitere Betreuung von Soldaten? Gabs da irgendwelche Momente?

00:14:43: Ich denke mir, für mich, ich habe immer den Aussage gedetigt,

00:14:48: zwei Monate Auslandseinsatz sind zwar für mich mehr wert als fünf Jahre Dienst,

00:14:53: so quasi hier im Büro.

00:14:55: Es ist ein ganz anderes Arbeiten, es ist ein ganz anderes Nahefeldnis, es ist ein ganz anderes Zugehen.

00:15:02: Also ich habe mit den Auslandseinsätzen, die ich machen durfte,

00:15:06: für mich, für die Tätigkeit als Psychologe, als Soldat, sehr, sehr viel mitnehmen

00:15:11: und können im Umgang mit den Leuten mehr auf Augenhöhe zu arbeiten,

00:15:16: im Auslandseinsatz spielen über Archien auch eine Rolle,

00:15:19: bei Weitem nicht in die Ratung, weil sie wie im Inland,

00:15:22: ich habe vorher gesagt, selbstfrager und dergleichen, ich erlebe ja oft im Inland,

00:15:27: so quasi in Friedenszeiten bestimmte Spannungen in den Disziplinen,

00:15:31: die im Auslandseinsatz so quasi einfacher weg sind.

00:15:34: Der geht es wirklich ums Gemeinsam, es geht ums Ziel, es geht ums Gemeinsame Ausrichtung.

00:15:38: Das ist so der Punkt, wo ich sage, so dieses Zusammenrücken, dieser Schulterschluss,

00:15:42: dass ich es so aus dem Auslandseinsatz mitnehmen konnte,

00:15:45: für auch den Rest meiner dienstlichen Tätigkeit hier im Inland.

00:15:48: Kommen wir zu einem sehr wichtigen Thema, nämlich Thema Suizid.

00:15:53: Beim Bundesheer gibt es Schusswaffen und gibt es jetzt mehr Selbstmorde beim Heer

00:15:58: als im zivilen Leben, weil man einen leichteren Zugang zur Schusswaffe hat?

00:16:02: Ich darf die Frage mit Schusswaffe allgemein beantworten.

00:16:06: Natürlich ist ein leichter Weg,

00:16:09: Zugang zu Schusswaffen natürlich so quasi hier die Art der Selbsttötung mit Schusswaffe

00:16:14: ist eine hohe in Österreich generell, sogenannte harten Suizide mit den die harte Durchführung

00:16:21: eben zum Beispiel aufhängen oder hängen beziehungsweise mit Schusswaffe. Es ist aber nicht so, dass die

00:16:26: Schusswaffe Anlass dafür oder Ursache dafür ist. Es ist quasi das Mittel der Wahl, die leichter

00:16:32: verfügbar ist, ob dann jemand zum Beispiel von der Brücke springen würde, sich vor die Eisenbahn

00:16:36: auf einen Zug wirft oder sonst eine andere hier Suizidart wählt, sei man da hingestellt. Die

00:16:43: Verfügbarkeit der Waffe ist ein Thema aber nicht kausal. Aber ich schließe daraus, wenn sich jemand

00:16:49: dafür leider entscheidet selbst mal zu begehen, dann macht er das sowieso egal ob es eine Schusswaffe

00:16:56: gibt oder nicht. Es ist so, dass ich würde sagen sowieso, ich denke mir so ein dynamischer Prozess

00:17:04: für einen, der sich umbringen möchte, ist durchaus nicht so, dass er von heute auf morgen in der

00:17:09: Regel der Suizid einfach hier so quasi durchgeführt wird. Es gibt in der Psychologie, gibt es immer

00:17:15: so diese Phasen, so eine Erwägung, Abwägung und Entschluss. Das heißt die Erwägung ist quasi

00:17:20: so im Sinne von Suizid ist eventuell eine Möglichkeit. Da kommt so eine Erengung emotional und

00:17:26: gedanklich. Eine Abwägung ist ein wirkliches Leben und Tod, die Unterschied, was hält mich noch.

00:17:32: Und wenn der Entschluss einmal gefasst ist, dann wird schwer jemand sogar sich zurückzunehmen,

00:17:37: zurückzubringen, weil nach dem Entschluss auf eine Erleichterung erfolgt. Das heißt die Person

00:17:44: wirkt gelöst. Die Person wirkt, weil sie ein Ziel hat, nämlich der Suizid ist die Lösung meistens

00:17:49: der Probleme. Da wird es dann ganz schwer, das zu erkennen. Im Vorfeld, es gibt so Statistiken,

00:17:55: die Sorge so 7 von 10 kündigen den Suizid an, nicht immer ganz offen und direkt, aber zum Beispiel

00:18:01: auch indirekt. Es hat keinen Sinn oder wie soll das weitergehen und dergleichen. Also bestimmte Aussagen,

00:18:07: die in der Häufigkeit, in der Identität zum Eis der Nacht und zunehmen. Und daran könnte

00:18:13: mein Vorfeld erkennen, dass zumindest hier eine, oder auf Englisch, eine besondere Fürsorge notwendig

00:18:19: werden kann. Wobei ich hinzufügen muss, dass der Bereich Suizid und selbstmord im Sinne von

00:18:26: Prävention ein ganz heikles Schwierge ist. Aber ich glaube, da werde beim Bund sehr, sehr viel getan,

00:18:31: was ich so von Kommandanten mitbekommen habe. Da ist man sensibel in diesem Bereich und dann

00:18:36: versucht man früh einzugreifen. Also nochmal zusammenfassend, woran könnte man erkennen,

00:18:42: dass jemand solche Gedanken hat? Ich denke mir so allgemein anzeichen, wie zum Beispiel hier

00:18:47: Rückzug, also die innere Immigration, Ankündigungen im Vorfeld, die dementsprechend hier getroffen

00:18:55: werden. Also wirkliche Verhaltensänderungen, die dementsprechend offensichtlich hier werden.

00:19:00: Ich, wie es gar nicht so sehr im Verhaltenssitz bestimmt, muss dann aufhängen, wenn man sonst in

00:19:05: der Form einfach zu stark wird. Ich darf nur, da hingeht, einfach jeden einladen, wenn der Verdacht

00:19:12: da ist, hat man irgendwie ein ungutes Gefühl hat, anzusprechen, ob jemand solche Gedanken hat.

00:19:18: Ist jetzt keine Einladung für jemanden, noch eine Veranlassung, es geht ja dahin,

00:19:22: es oft quasi wirklich eine Befreiung darstellt, dass jemand es anspricht oder auch irgendwie auch

00:19:27: erkennt. Ich würde eher dahingehend sehr, sehr stark zu plädieren, wenn die Auffälligkeiten da sind,

00:19:33: wenn nur irgendwelche Aussagen in die Richtung sind, das ganz offen zu thematisieren und anzusprechen,

00:19:39: dass wir ein wesentlicher Präventionspunkt. Es gibt ja auch das PIRS System, das Sie vorwähnt haben.

00:19:44: Wie funktioniert das? Wir haben uns dazu entschieden vor etwas mehr als 20 Jahren, dass wir nicht

00:19:52: eine hochschwellige Unterstützung anbieten im Rahmen der Psychologen. Erstens, wenn es

00:19:57: einfach hier von Umsetzbarkeit ganz, ganz schwer, im Sinne vom Menge geröst, aber auch so, dass die

00:20:02: Annahme der Unterstützung in der Form oft verhindert wird, wenn quasi hier, wenn Ereignisse sind,

00:20:09: sofort eine Psychologe oder Psychologin, der im Sprechen da ist. PIRS System hat den Sinn,

00:20:14: dass wir gesoße der Gleiche unter den Gleichen, das heißt, egal ob jetzt zum Beispiel Waffenkarton,

00:20:20: der Flieger zum Flieger geht, der Panzermann zum Panzer geht, Panzermann geht, der Jäger zum

00:20:26: Jäger geht. Manchmal ist es auch relevant im Sinne vom Dienst gerade unter Gleichen mehr,

00:20:32: dass hier dann Ansprechpersonen da sind, das ist niederschwellig. Das heißt, es kann der

00:20:39: Herr Wachtmeister in der Nachbarkompanie sein, für mich als junger Machtmeister, der ein Problem hat,

00:20:44: den ich anspreche. Das heißt, die Hürden möge ist, tief zu senken. Das PIRS System funktioniert so,

00:20:51: dass hier wir haben über 300 PIRS über Österreich verteilt. Das sind junge, ältere, mittelalterliche,

00:20:59: wir haben Frauen, wir haben Männer, wir haben Soldaten, wir haben Zielpersonen, wir haben vor

00:21:05: der Truppe von der Verwaltung eine Mischung aus allmöglichen Bereichen, um hier dieses PIRS System

00:21:12: darauf wirklich gut leben zu können. Wenn etwas passieren sollte, ist es so, eine besondere Vorfallsmeldung,

00:21:18: dass in der Regel zuerst die PIRS vor Ort sind und dem entsprechend hier wenn notwendige Interventionen

00:21:24: setzen, das heißt Gespräche führen und dergleichen. Immer in der Rücksprache mit den jeweiligen

00:21:30: zuständigen zulogen, das ist ganz klar erlassmäßig geregelt, die sind die erst Ansprechpersonen

00:21:35: und sie aufdiesen nicht so, dass es einen besonderen Vorfall bedarf, sondern oft sind diese,

00:21:39: so quasi die sogenannten Kamingespräche sagen wir zu, das heißt es beginnt im Caféraum mit

00:21:44: einem Nebengespräch und plötzlich so quasi so mit den Thematik-Trainer, so oft gibt es gar

00:21:50: keinen besonderen Punkt, was darum geht, ich brauche dich, sondern aus dem Gespräch ergibt sich das.

00:21:55: Ich habe mal gesagt, das PIRS System ist für die Betriebskultur ganz erwähntlicher Meilenstein,

00:22:00: dass hier wirklich so quasi um die Ecke jemanden geben sollte, das heißt die Konzeption ist pro

00:22:06: Kompanie zwei PIRS eine Ansprechperson zu haben, die Vertrauen genießt, die Aspekte wie Verschwiegenheit

00:22:14: einhält, gut ausgebildet ist und es gibt viele Einrichtungen wie zum Beispiel das Innenministerium

00:22:20: bei der Polizei und dergleichen wird, die solche PIRS Systeme auch seit vielen Jahren implementiert haben,

00:22:24: gut funktioniert und ich habe auch den Eindruck noch über 20 Jahren ist auch bei uns gut etabliert

00:22:30: und implementiert. Das heißt man ist nicht alleine, sondern man hat auch in eigenen Bereichen dann

00:22:35: jemanden mit dem man darüber reden kann. Gibt es dann auch eine Hotline und die man sich

00:22:39: erwähnen kann? Es gibt das sogenannte Helpline Service, wir haben eine Hotline, die seit 1995

00:22:45: existiert, es war ein Initiativ meines Vorgängers von Dr. Frise, der hier auch sehr niederschwelligen

00:22:53: Angebot setzen wollte. Irgendeine Hotline, die glaube ich immer noch einzigartig ist in Europa,

00:22:58: in den Amäen, die 24 Stunden hier wirklich 365 Tage zur Verfügung steht und auch da ist die

00:23:07: Möglichkeit, wenn ich mich dann im PIR beenden möchte oder zu einem Psychologen, dass ich auch

00:23:11: hier rund um die Uhr diese Helpline anrufen kann. Es gibt dort auch wieder geschultes Personal,

00:23:17: wir haben dort Psychologen, wir haben dort auch Zivilbetriebsgeschuld sind, wir haben

00:23:21: Silsorger, es war auch bis auch Ärzte mit dabei, also auch hier wieder eine Mischung von vielen

00:23:27: Personen und wir haben sogenannte Spring- und Holsystem, das heißt wenn ihr eine persönliche

00:23:32: Kontaktnahme notwendig ist, ist auch die Möglichkeit, dass der Betreuer rausfährt oder die

00:23:37: Person auch so quasi zugeführt wird und auch das wird circa so um die 300 Mal im Jahr gibt es

00:23:43: Anrufe vom Betroffene mit unterschiedlichen Thematiken, das sind ungefähr die Frequenzen,

00:23:49: die wir in den letzten Jahren haben. Ich schließe da raus, das Bundesheer hat

00:23:52: sehr viel Erfahrung damit und man ist hier gut aufgestellt. Ich würde meine, dass wir wirklich

00:23:58: ein sehr gutes System haben, niederschwelliges System, wir haben auch im professionellen Setting,

00:24:04: mit den klinischen Psychologen, mit den tropen Psychologen, glaube ich, wirklich durchgehen,

00:24:08: ein sehr gutes Netzwerk am psychologischen Psychosozialen, hier Unterstützungsmassnahmen,

00:24:15: ich glaube, dass wir da wirklich hier gut aufgestellt sind. Kommen wir zu einem anderen Bereich,

00:24:19: der Militärpsychologie, nämlich zu den Testungen. Es gibt ja als Beispiel die

00:24:25: fliegerpsychologische Testung. Wie schaut das aus? Was muss da ein zukünftiger Pilot können?

00:24:30: Das sind natürlich quasi die Spezialpersonalin, Jagdkommando und so weiter. Also Fliegertestung

00:24:41: ist insofern, es ist notwendig auf jeden Fall bei der Stellungskommission, wenn ich mich für

00:24:46: den Pilotenberuf interessiere, eine bestimmte Wertungstiefer mitzubringen. Das heißt,

00:24:52: da sind medizinische und physiologische Voraussetzungen, gibt es einen sehr hohen

00:24:56: Einstiegslevel. Wenn das gegeben ist, dann können sich die Leute da hingehen,

00:25:01: sie quasi auch melden, das heißt ein Interesse bekunden und die werden dann auch hier zur

00:25:07: Fliegertestung noch stammersdorf im Herespedal werden die Leute hier zugeführt. Um einerseits

00:25:15: physiologische Testung, kleistet die auch die medizinische Untersuchung durchzuführen.

00:25:18: Es ist ein mehrstufiges System wie international üblich, das heißt, die uns erst so eine

00:25:24: Gruppentestung, das heißt, hier kommen dann gleich mal 5, 6, 7, 8 Personen und die primäne

00:25:30: Computer unterstützte Testung haben mit Dingen wie Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit und

00:25:36: dergleichen mehr so wirkliche kognitive Leistungsfähigkeiten. Wenn hier bestanden wird,

00:25:42: das ist nur ein relativ geringer Teil, dann kommen sie zum nächsten Auswahlschritt,

00:25:48: das heißt, sie kommen dann hier wieder zu einem Tag, das ist eine Einzeltestung dann,

00:25:52: wieder noch stammersdorf. Diese Personenkreis, der da wiederum geeignet ist, kommt dann so

00:25:58: einen sogenannten Assessment, da hat dann zwei Tage und die, die ist dort eben,

00:26:04: vor dem Absurdieren, kommen dann zu einem Fliegerischen Screening heißt es,

00:26:09: das heißt, die werden an 40 Tage lang fliegen, die tatsächlich mit Fluglehrung,

00:26:14: um hier noch einmal eine Selektion vorzunehmen, wo sie tatsächlich dann hier, je noch Typen dann,

00:26:20: in die eigentliche Militärflieger Ausbildung dann tatsächlich hier reingegeben werden.

00:26:27: Das ist deshalb wichtig, weil ihr Einsatzbelot nicht nur von A nach B fliegen,

00:26:32: sondern auch eine Aufgabe zu erledigen haben während des Fluges.

00:26:35: Das ist genau der Punkt, also immer noch sagen, indem wir viele Typen auch haben,

00:26:39: Hubschrauber, Chat unter gleichen Messen, es ist wichtig nur, da eingehen zu unterscheiden,

00:26:43: aber auch den Leuten natürlich da eingehen, auch einen Sinn, ein Ziel zu geben, wie soll ich dir gesagt haben,

00:26:48: nicht nur von A nach B zu fliegen und hier etwas zu transportieren, sondern hier auch

00:26:52: unter Einsatzgegebenheiten, das sind ja auch auch im Auslandsseins, das durchaus hier,

00:26:56: die Militärfliegereis durchaus anders zu betrachten und durchzuführen, das sind die viele Fliegereien.

00:27:02: Das Wort Sinn ist heute schon mehrmals gefallen, was ist eigentlich dann tatsächlich

00:27:06: das Sinn der Militärpsychologie?

00:27:08: Mit der absolut kleinen Sinn sehe ich dahingehend hier den Personen im Bedarfsfall

00:27:15: ein Unterstützungssangebot zu geben. Ich sehe es auf der individuellen Ebene als wesentliche Aufgabe.

00:27:21: Ich sehe es quasi organisatorisch, sehe es insofern dem, der Firma Bundesheer hier zu versuchen,

00:27:30: die richtigen Leute auch zu geben, das heißt hier noch einem Anforderungsprofil nach unterschiedlichen

00:27:36: Gegebenheiten und Anforderungen, hier die Leute auch auszuwählen, die passenden Personen,

00:27:42: die sogenannten "Person Job Fit", das heißt die Passung hier zu überprüfen, um hier in

00:27:48: weiterer Folge die Leute zufrieden zu stellen, einen Sinn zu geben, hier wirklich einen Sinn im Sinne

00:27:54: der Tätigkeit, die Erwartungshaltung zu erfüllen und ich sehe es im größeren Rahmen natürlich noch

00:28:00: die wir immer noch die Werbpflicht haben, sogar auch für die Gesellschaft, die Leute, die reinkommen,

00:28:05: dass sie, wenn sie gesund reinkommen, auch hier zur Aufrechterhaltung, dass sie auch wieder gesund

00:28:10: das Militär verlassen können, da ein bisschen Beitrag beizusteuern.

00:28:15: Wenn man sich jetzt mitten im Psychologie-Studium befindet und man sich überlegt, ja ich könnte

00:28:20: zum Hergehen, wie geht man dann vor, was macht man am besten?

00:28:24: Einfach bewerben. Ich denke mir, wir haben mit den Antilenausbildungseinrichtungen für Täten sehr gute Kooperationen.

00:28:30: Und mittlerweile haben wir, glaube ich, seit über 20 Jahren dieses sogenannte Verwaltungspraktikantensystem.

00:28:37: Wir haben sogenannte Kurzpraktikanten, die machen ihre Praktik heimrahmen.

00:28:42: Die Studium sind oft in 12 Wochen, die verbringen sich teilweise dann auch bei uns.

00:28:47: Es gibt aber auch dann Postgraduellen, nach der Fertigstellung die Studiums für die Ausbildung

00:28:51: zum klinischen Gesundheitsplogern sind wir auch in der Einrichtung.

00:28:54: Das heißt entweder an die Ausbildungseinrichtungen sich zu wenden oder auch zum Beispiel für

00:29:00: Kurzpraktiker im Studium sich einfach an uns zu wenden.

00:29:03: Mittlerweile ist die breite Mirkung sehr, sehr gut.

00:29:06: Wir haben im Jahr circa die 30 Verwaltungspraktikanten.

00:29:09: Es ist ein Kommen und Gen und wir kriegen mittlerweile mit, dass die meisten Bewerbungen aufgrund

00:29:14: der schweren Referenzen stattfind ich, kein A, ich kein B, ich kein C untergleichen.

00:29:18: Und ich denke mir, ich hab vorhin auch erwähnt, dass für jeden Job so quasi auch und wir

00:29:24: von Generation Z gesprochen, so die Sinngebung, hier die inhaltliche Ausrichtung, die Umsetzung,

00:29:32: bestimmte Freiheit, gerade aber auch Arbeitskima, wesentliche Themenstellungen sind.

00:29:36: Ich glaube, dass wir da eingehen, ganz gut so quasi hier am Punkt sind, dass wir diese

00:29:43: Erabbedingungen ganz gut im Psychologischen Dienst hier stellen können, weil wir wirklich

00:29:47: ein sehr, sehr hohes Anfragepotenzial haben.

00:29:50: Und ich darf auch hinzufügen, dass sicher mehr als 90 Prozent der offenen Stellen der

00:29:57: letzten Jahre genau mit diesen Verwaltungspraktikanten und Praktikanten besetzt werden können.

00:30:02: Das heißt, die einmalige Gelegenheit, ein Jahr lang die Leute hier ins System zu integrieren,

00:30:08: sie wissen quasi, wie der Hase läuft, sie wissen, was zu tun ist.

00:30:12: Wir können eben vorhin schauen, ob hier die Anpassung da ist, ob die Profisale Detail

00:30:18: ist. Und damit haben wir sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht mit diesen Personenkreis

00:30:23: der Verwaltungspraktikanten und Praktikanten.

00:30:25: Und zum Schluss noch die Frage, was würden Sie den jungen Leuten dann mitgeben für den

00:30:31: Büro, als Militärpsychologen?

00:30:33: Ich denke mir sehr viel Demut.

00:30:35: Ein System, wie das Bundesheer ist jetzt nicht wie eine zivile Firma, das heißt, dass

00:30:42: einfach hier Erraschänderungen, Veränderungen stattfinden können im Sinne von, wie geht

00:30:48: das nur so, hohe Freiheit gerade.

00:30:50: Wir sind in einem System drinnen, die hier durchaus nicht unbedingt eine sehr hohe Flexibilität

00:30:55: zulässt.

00:30:56: Aber ich denke mir, es ist ein Sicherheitsplatz, es ist eine schöne Aufgabe an den Personen

00:31:02: dran zu sein.

00:31:03: Auch die unmittelbare, sogar die Auswirkung des TUN sind darauf vorhin auch zu erleben

00:31:08: und zu erfahren.

00:31:09: Und ich höre von den Kollegen durchaus auch sehr viel Feedback aufkommt im Sinne von

00:31:13: Dankbarkeit.

00:31:14: Und hier, ich denke mir, da gibt es einfach sehr, sehr viele Benefits.

00:31:19: Und ich denke mir, alles das, was ich vorher erwähnt, habe vieles davon im Sinne von Generation

00:31:24: Set, Sinn.

00:31:25: Hier zum Beispiel diese Flexibilität, Planbarkeit, Handlungsorientierung und Zielsetzung und

00:31:34: dergleichen.

00:31:35: Und das ist im Bereich der Tätigkeit als Militärpsologe gut gegeben und ich denke mir, das resultiert

00:31:41: auch, glaube ich, auch der Zulauf.

00:31:42: Also ein erfüllender Beruf.

00:31:44: Ich würde das sicher so bezeichnen, ja.

00:31:46: Dann sage ich vielen Dank fürs Kommen und vielen Dank fürs Zuhören und hört auch beim

00:31:51: nächsten Mal bitte wieder her.

00:31:53: Das war hergehört, der Bundesheb-Podcast.

00:31:59: Ihr habt Fragen, Feedback oder Themenwünsche?

00:32:03: Schreibt uns eine Mail an podcast@bundesheb.at.

00:32:07: Wir freuen uns auf euch.

00:32:13: SWR 2019

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