#26 - "Treu bis in den Tod" – Ausmusterung an der Theresianischen Militärakademie
Shownotes
Heute, am Freitag den 26. September 2025, ist es so weit: Am Burgplatz in Wiener Neustadt werden die Offiziere des Jahrgangs „Generaloberst Josef Roth“ feierlich ausgemustert. Kurz vor diesem Höhepunkt der vierjährigen Ausbildung hat Marcel Taschwer die (damals noch zukünftigen) Leutnante Georg, Tobias und Andreas an der Theresianischen Militärakademie getroffen. Sie sprechen über eine fordernde und prägende Zeit, wie sie das Auslandssemester zu Gast bei anderen Armeen erlebt haben und darüber, wie es für sie als junge Offiziere jetzt weitergeht.
Informationen zur Offiziersausbildung: https://karriere.bundesheer.at/offizier Mehr über die Theresianische Militärakademie: https://www.milak.at/
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00:00:03: Ganz habe ich es noch nicht realisiert, also dass
00:00:05: ich Leutnant
00:00:06: werde oder jetzt Offizier bin, aber ist auf jeden Fall große Freude da.
00:00:13: Was mir wieder verdeutlicht hat, dass wir da nicht alleine sind und dass es da weltweit Kameraden gibt und dass es wirklich eine Community ist, die weltweit existiert.
00:00:25: Diese Bezeichnung, ich arbeite als Soldat, ich arbeite als Angestellter, das wollte ich nicht.
00:00:31: Ich wollte sagen, ich bin Soldat oder jetzt, ich bin Offizier.
00:00:39: Wenn wir am Maria-Theresien-Platz unseren Treueschwur leisten und Treu bis in den Tod rufen, hat jeder seine eigene Einstellung dazu.
00:00:45: Aber es sollte eine tiefe Verbundenheit zur eigenen Nation da sein, dem Land etwas
00:00:49: zurückzugeben
00:00:50: und im allerschlimmsten Fall da auch mit dem Leben bezahlen zu müssen.
00:01:08: Mein Name ist Marcel Taschwer und diese Woche steht ganz im Zeichen der Ausmusterung.
00:01:12: Nämlich die Ausmusterung in Wiener Neustadt an der Theresianischen Militärakademie, an der seit mehr als zweihundertsiebzig Jahren Offiziere ausgebildet werden.
00:01:22: Und an meiner Seite sitzen drei Herren, die ihre Ausbildung zum Offizier abgeschlossen haben, spannende Geschichte mit uns teilen und mit heute den Dienstgrad Leutnant tragen.
00:01:33: Georg, Tobias und Andreas.
00:01:35: Schön, dass ihr da seid.
00:01:37: Wie fühlt es sich an, Leutnant an zu sein?
00:01:40: Also ich bin der Georg und ich mustere aus zur Militärpolizei und ich muss sagen, mit einem Wort einfach geil, wenn man das so sagen darf, ist doch der Höhepunkt einer vierjährigen Ausbildung mit Höhen und Tiefen und wir alle haben da über uns hinauswachsen müssen und auch wenn es für manche nur ein ich Dienstgrad ist, ich glaube für uns ist es doch mehr, weil es einfach für uns jetzt, sagen wir mal, ein Kapitel schließt sich jetzt, das Kapitel MilAk, Und das nächste öffnet sich jetzt als Truppenoffizier im Bundesheer.
00:02:09: Und davor freue ich mich schon ganz besonders drauf.
00:02:13: Tobias, wie fühlt es sich für dich an?
00:02:15: Es ist ein surreales Gefühl nach dieser langen Zeit mit diesem Kapitel abgeschlossen zu haben und jetzt dann fertig zu sein.
00:02:21: Es ist viel Vorfreude auf das, was kommt und natürlich auch irgendwo Wehmut für das, was erlebt wurde und dass das jetzt so nicht mehr sein wird.
00:02:31: Aber dieses Jahrgangsgefüge wird doch erhalten bleiben uns hoffentlich bis in unser Lebensende.
00:02:36: Begleiten.
00:02:37: Ja, also ein großartiges Gefühl.
00:02:39: Andreas, wie ist es für dich?
00:02:41: Ganz habe ich es noch nicht realisiert, also dass ich Leutnant werde oder jetzt Offizier bin.
00:02:47: Aber ist auf jeden Fall eine große Freude da, vor allem dadurch, dass mit der ganzen Ausmusterung da jeden Tag irgendein anderes Event ist und man irgendwie anders in die Offiziersgesellschaft aufgenommen wird.
00:02:57: Das ist auf jeden Fall etwas ganz Besonderes.
00:03:00: Aber es ist auf jeden Fall eine gewisse Angespanntheit da, was die Zukunft mit sich bringt und was wohl die Verwendung dann als Leutnant für mich mit sich bringen wird.
00:03:10: Andreas, bei dir schließt sich ja sozusagen der Kreis, du bist bei der Garde eingerückt, jetzt die Militärakademie absolviert und wirst du als Leutnant zur Garde wieder zurückkommen?
00:03:19: Was war denn deine Motivation, Offizier zu werden?
00:03:23: Ich habe mich dann während des Grundwehrdienst bei der Garde entschlossen die Karriere beim Heer einzuschlagen.
00:03:30: Es war noch nicht von Anfang an klar für mich, ob ich Unteroffizier der Offizier machen möchte.
00:03:35: Und habe mich dann,
00:03:37: ich glaube,
00:03:38: ziemlich zum Schluss von meinem Grundwehrdienst, dazu entschlossen Offizier zu werden.
00:03:42: Ja, einerseits kann man fast so sagen, ich habe da ein bisschen ein Vorbild gehabt in meinen Kompaniekommandanten, der was mich da geprägt hat in meiner Berufswahl.
00:03:51: Und ich habe auch für mich gemerkt, dass das Führen von Menschen und das Zusammenarbeit mit Menschen mir sehr gefällt, besonders beim Verband Garde.
00:03:59: Tobias, du kommst zur Fliegerabwehr nach Langenlebarn.
00:04:03: Was war bei dir vor der Militärakademie und was waren die Beweggründe, Offizier zu werden?
00:04:08: Vor der Militärakademie war ich im Wesentlichen auf einem Wirtschaftsrealgymnasium in Wien und habe mich darauf vorbereitet, später auf eine Wirtschaftsuniversität zu gehen.
00:04:18: Ich habe dann während der Kaderanwärterausbildung eins festgestellt, dass das Bundesheer mir mehr machen möchte und mich dann dazu entschieden, auf die Theresianische Militärakademie gehen zu wollen für das Studium.
00:04:33: Das war jetzt rückblickend, absolut die richtige Entscheidung.
00:04:36: Und ja, ich freue mich auf die Verwendung in der Fliegerabwehr.
00:04:41: Es wird eine spannende Zeit werden.
00:04:45: Gibt es einen prägenden Moment, wo du sagst, die Entscheidung war die richtige, wo du gemerkt hast, ja, das passt.
00:04:51: Ja, es war die richtige Entscheidung.
00:04:52: Gibt es einen Moment oder ein Erlebnis?
00:04:54: Für die Entscheidung als Offizier.
00:04:56: Definitiv.
00:04:59: Gerade wenn ich mich zurückerinnere an all die interkulturellen Erfahrungen, die ich auf der Militärakademie machen durfte.
00:05:05: Ich war dieses Jahr im Mai auf einer Hochzeit in Florida von einem Kameraden, den ich auf der Militärakademie kennengelernt habe von der US Navy, der mittlerweile auch schon ausgemustert ist.
00:05:14: Und das ist für mich ein wesentlicher Teilaspekt unserer Ausbildung, diese interkulturelle Kompetenz von dem neuen Theresianischen Führungsmodell.
00:05:22: Und das war für mich eine Erfahrung, dort zu stehen als österreichischer angehender Offizier.
00:05:27: jetzt dann Offizier gemischt mit den ganzen amerikanischen Kameraden, was mir wieder verdeutlicht hat, dass wir da nicht alleine sind und dass es da weltweit Kameraden gibt und dass es wirklich eine Community ist, die weltweit existiert.
00:05:41: Georg, auch du verbindest einiges mit Amerika, denn du durftest ein Semester in Amerika verbringen.
00:05:48: Wir springen aber noch mal ein paar Monate oder Jahre zuvor, was hat dich dazu bewogen, Offizier zu werden?
00:05:56: Also ich bin nicht in die Normlaufbahn eingestiegen, sondern ich habe circa ein Jahr vor der MilAk noch als Charge, also als Korporal in dem Fall, dienstversehen in diversen Funktionen.
00:06:09: Also Assistenzeinsatz, Ausbildung bei Grundwehrdienern und so weiter und so fort.
00:06:14: Und für mich war klar, ich möchte was machen, das für mich eine Bedeutung hat.
00:06:19: Ich wollte studieren, aber viel wichtiger, ich wollte später keinen Beruf ausüben.
00:06:25: Wo ich danach habe, wie wir es heute ganz treffend gehört bei Offizieren im Gespräch, diese Bezeichnung, ich arbeite als Soldat, ich arbeite als Angestellter.
00:06:34: Das wollte ich nicht, ja.
00:06:36: Ich wollte das sagen, ich bin Soldat oder jetzt ich bin Offizier.
00:06:39: Das heißt, diese Disbalance zwischen Beruf und Berufung sind für mich ganz entscheidend.
00:06:44: Ich wollte keinen Beruf fehlen, den ich nur für das Geld oder andere Gründe mache, sondern etwas, in dem ich auflebe.
00:06:50: Und ich denke, dass ich da im Rahmen der MilAk und jetzt eben als Offizier da meine Berufung gefunden habe.
00:06:55: Und jetzt zurück zum Thema, du warst tatsächlich ein Semester in Amerika, wie war das?
00:07:00: Richtig, das war letztes Jahr, ein Semester im Winter, also begonnen hat es im August bis Ende Dezember, 2024 und das war eine absolute Ehre.
00:07:11: Das muss man mal so sagen, es waren insgesamt vier Fähnriche von der MilAk, die das machen durften.
00:07:17: Und einfach diese Verantwortung, die man da hat, weil man repräsentiert im Wesentlichen nicht nur die Militärakademie, sondern eigentlich den Staat Österreich und gerade im Fall von Amerika, oft auch eigentlich Europa.
00:07:29: Und dieser Verantwortung muss man mal gerecht werden, aber man kann auch extrem viel mitnehmen davon.
00:07:35: Also gerade diese interkulturelle Kompetenz, die vorhin der Tobias angesprochen hat, vor der konnte ich mir extrem viel mitnehmen.
00:07:42: Wie denkt eine andere Armee oder wie denkt eine Großmacht, um es besser zu formulieren, bzw.
00:07:47: die Weltmacht?
00:07:48: Und ich denke, da konnten wir uns alle vier, die dort waren, sehr, sehr viel mitnehmen.
00:07:52: für unsere weitere Zukunft als Offizier.
00:07:55: Wenn man das jetzt so hört, ein Österreicher in Amerika, die amerikanische Armee zu vergleichen mit der österreichischen Armee, sind doch irgendwo Welten dazwischen.
00:08:03: Wo findest du für dich, hast du aber einen österreichischen Aspekt vielleicht nach Amerika gebracht oder eine gewisse Lockerheit, aber auch vielleicht Qualifikationen, die so in dem Sinne dort noch nicht so bekannt waren?
00:08:16: Also ein wesentlicher Punkt, bei dem ich vielleicht einhalten konnte bei den Amerikanern, ist unsere Essenskultur oder Tischkultur besser gesagt, wir werden in einer Militärakademie auch diesbezüglich ausgebildet.
00:08:28: Wie verhält man sich als Gentleman und Offizier am Tisch?
00:08:32: Da habe ich den Amerikanern hier und da vielleicht ein bisschen helfend unter die Arme gegriffen, wie man oder wie das bei uns zumindest gehandhabt wird, oder auch Stichwort Augenkontakt beim Anstoßen.
00:08:42: Ganz ungewöhnlich in Amerika.
00:08:44: Und die waren aber alle sehr bemüht und haben das auch mit Humor zum Teil auch angenommen.
00:08:49: Zur Unterschiede im militärischen Bereich, wo du sagst, wir haben vielleicht an der Militärakademie, du sagst so, ich lass einfach dir die Beispiele bringen.
00:08:56: Definitiv.
00:08:56: Ein wesentlicher Unterschied in der Ausbildung an Westpoint ist, die rücken, also die beginnen den Grundwehrdienst, die rücken dort ein auf die Akademie, haben eine sehr kurze Zeit, in denen sie draußen ihre Art Basisausbildung absolvieren, das in weniger Wochen und fangen da an vier Jahre lang im Studium an.
00:09:13: Und als ich ihnen erklärt habe, bei uns ist es mindestens ein Jahr, in dem man quasi als In dem Fall bei uns jetzt wieder das EF-Jahr, in dem man die Basisfähigkeit der Infanterie beherrscht, auf Ebene des Gruppenkommandanten, dass es Pflicht ist, man die wirklich begeistert.
00:09:29: Weil deren infanteristische Ausbildung, praktische Ausbildung sehr rudimentär ist während der Akademie.
00:09:34: Wie gesagt, die Wochen davor und dann im Sommer jeweils ein paar Wochen.
00:09:37: Und da sind wir wirklich ziemlich gut aufgestellt.
00:09:39: Und da konnten wir vier definitiv Österreich als kleines, aber doch kompetentes Land in den USA verkaufen.
00:09:48: Du hast es bereits angesprochen, bevor man bei uns in die akademische Ausbildung geht an der Militärakademie, durchläuft man sozusagen ein Jahr mit fünf bis sechs Monaten der Kaderanwärterausbildung eins, wo man vielleicht lernt sich die ersten militärischen Handgriffe.
00:10:03: danach das Vorbereitungssemester.
00:10:05: Ihr wart alle drei gemeinsam am Vorbereitungssemester, ihr wart danach gemeinsam drei Jahre an der Militärkademie.
00:10:11: Was war noch?
00:10:12: Am Vorbereitungssemester, wenn ihr jetzt zurückdenkt, so ein richtig, vielleicht harter Moment oder ein Moment, den ihr durchtauchen musstet, wo ihr aber im Nachhinein froh seid, das erledigt zu haben oder gemeistert zu haben und tatsächlich dann die Militärakademie besucht und auch jetzt geschafft habt.
00:10:30: Also ich würde sagen, gerade da im Bereich dieser Jäger, BOA, Ausbildung, Berufsoffiziersausbildung war doch ein sehr starker Fokus auf diese infanteristischen Basisfähigkeiten.
00:10:43: Das heißt, lange Nächte im Feld, viel marschieren, Durchhaltefähigkeit beweisen, Belastungsübungen etc.
00:10:50: Und das ist aber etwas, was einen unglaublich zusammenschweißt und auf das man eine Vertrauensbasis aufbauen kann, die dann auch während der MilAk nochmals bestärkt wird.
00:11:01: Ich glaube, das sind nämlich die größte Hürde für jemanden, der was jetzt in dieses Normsystem einsteigt, der was sich denkt, er kommt auf die Militärakademie auf eine Fachhochschule und dann mal ein Jahr mit... infanteristischen Grundausbildungsthemen verbringen muss.
00:11:14: Das ist, glaube ich, das härteste für viele.
00:11:16: Was ändert sich dann an der Militärakademie zu dem Vorbereitungssemester?
00:11:21: Ist dann weniger Militär, mehr Fachhochschule, mehr Lernen, mehr Studium?
00:11:25: Oder wie ist da die Ausgewogenheit?
00:11:27: Als Infanterist muss ich jetzt natürlich sagen, weniger Infanterie auf der Militärakademie.
00:11:32: Wir lernen... Die Grundlagen des Führends anhand des Jägerzuges, jeder ist aber aufgrund dessen nicht gleich Infanterist beziehungsweise Jäger, aber auf jeden Fall weniger Gefechtsdienst und mehr Fokus auch auf das Akademische.
00:11:44: Führungsfähigkeit wird vermittelt, gibt es andere Themenbereiche, wo ihr sagt, die Militärakademie legt den Schwerpunkt drauf.
00:11:52: Ja, im Wesentlichen die Charakterbildung, Disziplin, Wissensbildung, nicht nur in der militärischen Landesverteidigung, auch in der geistlichen Landesverteidigung.
00:12:02: Verteidigung und natürlich auch politische Bildung, gerade in den weiteren Semestern, die, gerade wenn ich an das Semester drei und vier denke, und fünf, das sind diese Semester an der Militärakademie, wo im Wesentlichen auf die Charakterentwicklung sehr, sehr viel Wert gelegt wird, abseits auch von dieser rein militärischen Ausbildung, dass man sich neben der Funktion als Kommandant auch in der Gesellschaft als Führungsperson einfinden kann und da auch mit politischem Wissen mithalten kann.
00:12:32: und da auch in der Gesellschaft maßgeblich mitsprechen kann.
00:12:37: Wenn ihr so an Ausbildungsinhalte oder Fächer zurückdenkt, was hat euch am meisten gefordert?
00:12:42: Also bei mir waren es definitiv die Taktikausbildung und die Führungstrainings.
00:12:47: Gerade am Beginn, man rückt einen an den MilAk, schafft das Assessment und der Horizont endet bei der Ebene des Gruppenkommandanten.
00:12:55: Zug haben wir schon mal gehört, darüber nichts und auf einmal hört man... Bataillon und Taktik und es verschieben sich Verbände.
00:13:03: Und das ist einfach anfangs überfordernd, was aber gewollt ist.
00:13:07: Diese bewusste Überforderung mit Informationen, mit der man einfach umgehen muss, sich adaptieren muss.
00:13:14: Und nach einer Zeit kommt man drauf, hey, man kann eigentlich sehr, sehr vieles bewältigen.
00:13:19: Auch wenn man oft nicht die optimale Antwort parat hält, solange man nachdenkt und zumindest versucht, ein Ergebnis zu produzieren, lernt man.
00:13:27: Und damit ist einfach immer dieser Fortschritt durch diese drei Jahre im Mittag eigentlich immer gewährleistet.
00:13:33: Weiters natürlich auch die Truppenoffiziersleihgänge sind definitiv ein Teil der Ausbildung, der sehr intensiv ist, vor allem da diese geblockt stattfinden.
00:13:40: Beispielsweise unser Truppenoffiziersleihgang in der Einsatzart Schutz, der war in der Dauer von sieben Wochen und da ist man dann schon sehr intensiv gefordert, sowohl als Soldat im Gruppengefüge, aber natürlich dann auch als Verwendung, als Zugskommandant.
00:13:55: wo man dann tatsächlich seine Kameraden bei unserer Militärakademie führen muss, was einerseits eine Schwierigkeit ist, weil die eigenen Kameraden zu führen natürlich eine andere Hürde darstellt, als jetzt die Truppen zu führen, zu denen man dann ausmustert, aber andererseits auch eine sehr wertvolle Erfahrung mit Gleichgesinnten dieser Ausbildung zu bestreiten, sich untereinander abzusprechen und sich auch untereinander was abzuschauen von den Fehlern von den anderen, aber auch von den Sachen, die da positiv verlaufen.
00:14:25: Es ist ja sehr viel Gemeinschaft, sehr viel Kameradschaft, aber wo würdet ihr sagen oder wie unterscheidet sich das Leben an der Militärakademie zu einem anderen Universitätsleben?
00:14:36: Also wie auf der Militärakademie, würde ich sagen, sondern auf jeden Fall mehr zusammengeschweißt als wie jetzt ein normaler Student im Normalstudiumsbetrieb.
00:14:47: Ich habe das ein bisschen mitbekommen vor Freunden zu Hause, die was ebenfalls ein ziviles Studium machen.
00:14:52: die ihre Kommilitonen nur in bestimmten Lehrveranstaltungen sehen oder eigentlich gar nicht so einen engen Kontakt haben, wo wir doch gemeinsam wohnen auf der Militärakademie, genau die gleichen Lehrveranstaltungen haben und dadurch ja sehr viel miteinander zu tun haben und sehr viel Zeit miteinander verbringen.
00:15:12: Welche Erinnerungen sind euch da am stärksten im Gedächtnis geblieben?
00:15:17: Ich glaube, gerade bei der Kameradschaft ist es vor allem, dass was so eindrucksvoll ist an unserer Ausbildung, dass man in der einen Woche gemeinsam im Lehrsaal sitzt und sich einen Vortrag in der Theorie anhört und dann zwei Wochen später sich im Gelände, im Wald wiederfindet und dann gemeinsam sich über die kleinen Dinge freut, wie da ist jetzt vielleicht ein bisschen Sonnenschein, wo man sich aufwählen kann, nachdem die Nacht recht kalt war oder man teilt sich einen Kaffee oder die Combatration zusammen.
00:15:42: Und das sind die Momente, die noch nachhaltig zusammenschweißen.
00:15:46: Also der schönste Moment für mich eigentlich als ganz frischer Fähnrich vor drei Jahren war genau diese Woche, in der wir uns jetzt befinden, die Ausmusterungswoche.
00:15:55: Einfach eine Show Tag und Nacht.
00:15:58: Es passiert sehr viel.
00:16:00: Manche Insider, manches ist öffentlich zugänglich, wie auch immer.
00:16:03: Auf jeden Fall stellt es den Abschluss der Ausbildung da.
00:16:06: Und es wird auch den jetzt Leutnanten.
00:16:09: Sowohl seitens der diversen Jahrgänge, den drei Jahrgängen, aber auch seitens der gesamten MilAk.
00:16:15: den gesamten Kaderpersonal einfach eine gewisse Ehre erwiesen.
00:16:19: Und das, glaube ich, unterscheidet uns maßgeblich von anderen Universitäten.
00:16:23: Ich höre es von Freunden, die mussten aus an der TU in Wien, beispielsweise, und holen sich ihr Dekret in der Kanzlei ab und sagen auf Wiedersehen.
00:16:30: Und wir haben hier eine Woche lang eine würdige Feier, wo wir dann auch mit voller Elan und dementsprechend in inneren Einstellung danach unseren Dienst versehen.
00:16:39: Und deswegen habe ich hier auf diese Woche mit Abstand am meisten gefreut.
00:16:43: Und wo eigentlich jedes Jahr, egal in welchem Jahrgemang, gerade ist, immer ein wirkliches Erlebnis.
00:16:49: Also einiges erlebt ihr in den letzten drei Jahren.
00:16:52: Rückblickend, Inland, Ausland, Theorie, Praxis.
00:16:57: Tobias, wo war für dich so ein bisschen auch das Highlight in der Ausbildung?
00:17:01: Für mich waren definitiv die absoluten Highlights die internationalen Gegenstände und die internationalen Zeiten, die wir verbracht haben.
00:17:09: Da fallen mir einerseits die internationalen Komponenten ein im Inland, weil wir auch ausländische Studenten an der Militärakademie selber beherbergen für ein Semester.
00:17:19: Das ist das internationales Semester, wo Kardetten aus den Nationen, USA, Deutschland, Italien und vielen weiteren zu unserer Militärakademie kommen und sich dann bei uns im Jahrgangsgefüge eingliedern.
00:17:31: Da habe ich bei uns im Jahrgang damals die Ehre gehabt, die internationalen Teile quasi da administrativ zu leiten.
00:17:38: Das war eine sehr interessante Erfahrung, weil natürlich dieser Kulturschock Österreich dann für einen Amerikaner anders ausschaut, wie natürlich ein Österreicher, der jetzt nach Amerika geht.
00:17:49: Ja, und natürlich auch die Elemente, die wir im Ausland erlebt haben, zeitlich, zum Beispiel bei mir in Polen oder jetzt letzten Endes in der Schweiz, die sechs Wochen internationales Berufspraktikum.
00:18:00: Das sind einfach... Momente, die man mitnimmt in das weitere Berufsleben.
00:18:05: Wie funktioniert die Armee im Ausland?
00:18:08: Wie funktioniert dort Kameradschaft?
00:18:09: Wie wird Kameradschaft und Tradition im Ausland gelebt?
00:18:12: Und auch da so die eigene Ausbildung einzuordnen.
00:18:15: Und da ist mir einfach immer wieder aufgefallen, dass wir eine sehr, sehr gute Ausbildung genießen.
00:18:20: Und gerade das Thema Tradition, was wir jetzt auch in der Ausmusterungswoche nachhaltiger leben können, etwas ist, was sehr speziell ist und auf das man sehr stolz sein darf und kann.
00:18:30: dass wir so etwas in Österreich haben wie eine Militärkademie, die mit siebzehn-zweiundfünfzig angefangen hat, Offiziere auszubilden und bis heute dem nachgeht.
00:18:41: Bei dir war es also Polen und die Schweiz.
00:18:44: Andreas, wie jetzt bei dir ausgesehen?
00:18:47: Also, ich habe mein Austausch-Semester in Kingston, Kanada absolviert, da dann Royal Military College of Canada, der eigentlich größte Militärkademie des Landes mit, glaube ich, tausendvierhundert.
00:18:57: Schülern dort, also etwas größer als unsere heimische Militärakademie.
00:19:01: Und ich habe dort die Erfahrung gemacht, dass sie akademisch eigentlich genauso gut aufgestellt sind wie wir.
00:19:07: Also da sind sie um uns nichts hinten nach.
00:19:09: Jedoch fehlt dort mehr oder weniger die ganze militärische Ausbildung, wo wir eben ein Truppenoffizieslehrung haben, wo wir sehr wohl draußen sind und Übungen machen.
00:19:18: Und da war ich mein kanadischen Kameraden, wenn man das so sagen kann, schon ein Stück voraus.
00:19:22: Auch wenn es das nicht wirklich wahrhaben wollten, wie zum Beispiel dass sie mich nicht ins Combat Weapons Team lassen wollten, weil sie nicht geglaubt haben, dass wir quasi schon eine infanteristische Vorerfahrung haben.
00:19:32: Hat es einmal Momente gegeben, wo ihr gezweifelt habt, an der Ausbildung an euch selber das alles zu schaffen oder meistern zu können?
00:19:42: Also ich glaube, diese Momente des Zweifelns oder das bisschen sich ärgern, die hat man, glaube ich, definitiv während seiner Ausbildung an der MilAk.
00:19:51: Aber die werden eigentlich fast immer wieder im Keim erstickt, sei es durch Ausbilder oder vor allem durch die Kameraden, die einfach einem da immer zur Seite stehen.
00:20:00: Und deswegen kommt dieser Gedanke ans Aufgeben eigentlich nie.
00:20:04: Weil man einfach diesen Zusammenhalt hat und man weiß, wann es mal schlecht geht, wann ich jetzt an den Tiefpunkt hab, sei es körperlich oder mental, dann ist links und rechts, neben mir einer und der zieht mich mit.
00:20:14: Was würdet ihr sagen, welche Eigenschaften braucht ein guter Offizier unbedingt?
00:20:19: Da kann ich nur wieder verweisen auf die interkulturelle Kompetenz.
00:20:22: Also man muss international aktiv sein, man muss sich interessieren für das Weltgeschehen, was politisch passiert in der Welt, was im eigenen Land passiert.
00:20:30: Man muss sich auskennen historisch.
00:20:32: Ich bin da ein sehr starker Verfechter davon, dass wir sehr viel aus der Geschichte lernen können und dass wir auch von der Geschichte auf die Zukunft schließen können irgendwo.
00:20:42: Und in weiterer Folge muss man ein gewisses Maß an Abenteuerlustigkeit mitbringen.
00:20:48: um diese Ausbildung bestreiten zu können.
00:20:50: Es ist aber natürlich in keinem Sinne das Wort, das ist irgendwie ein Abenteuer Urlaub, ganz und gar nicht, aber man muss bereit sein, aus seiner Komfortzone hinauszugehen.
00:21:00: Gerade angefangen mit dem Fallschirmspringen, dass wir am Anfang unserer Zeit an der Militärakademie absolviert haben, was Adrenalinmäßig vermutlich den Höhepunkt der Ausbildung dargestellt hat bis hin zu den kleinen Momenten der Durchhaltefähigkeit, wo man bei Minusgraden in einem Schneebiwak liegt und dann eigentlich merkt, eigentlich ist es gar nicht so kalt.
00:21:23: Und eigentlich ist es ganz normal, wenn man da drinnen liegt, weil man auch irgendwie zurechtkommt.
00:21:28: Ich habe ganz kurz gefasst, die meisten Soldaten oder Offiziere kennen es eh, die vier H, Herz, Hirn, Härte, Humor.
00:21:36: Mit dem kann man es eigentlich relativ gut beschreiben, was ein Offizier, denke ich, können muss und wie man es dafür sich auslebt.
00:21:43: Ich glaube, das werden wir alle in den nächsten Wochen dann eh selber draufgekommen.
00:21:45: Wir sind gut ausgebildet, wir sind charakterlich gefestigt.
00:21:49: Jeder anders auf seine Art und Weise führen ist kein Verwalten, somit gibt es keine klare linke rechte Grenzen.
00:21:57: Und ich glaube, wir alle werden da auf unsere Art und Weise diese vier H Herz, Hirn, Härte, Humor dementsprechend umsetzen.
00:22:03: Ich würde sagen, Loyalität ist auch noch ein wichtiger Fakt, nicht nur die Loyalität zur Führung nach oben, sondern vor allem zu seiner Kompanie, zu seinen Untergebenen.
00:22:14: Wir haben es oft angesprochen, die Kameradschaft untereinander.
00:22:18: Man merkt einfach, die Loyalität hat nicht nur danach, sondern auch bereits während des Studiums einen hohen Stellenwert bei uns.
00:22:24: Ausmusterungswoche bedeutet auch immer, der neue Jahrgang ist bereits an der Militärakademie.
00:22:30: Was würdet ihr den Jemanden im ersten Jahrgang raten, wie er sich für die nächsten Jahre am besten verhalten sollte?
00:22:36: Ja, ich würde eigentlich in einem junger Federiche raten, so viel wie möglich nur aufzunehmen.
00:22:43: Viele Sachen versteht man, glaube ich, am Anfang nicht.
00:22:45: Hinterfragt man, kommt einem zu viel vor, wie auch immer.
00:22:49: Ich glaube, man kann trotzdem aus allen Bereichen, die man hier in der Militärkendemie präsentiert, bekommt, egal wie unnötig vielleicht eine Lehrveranstaltung erscheint, sie hat dann doch irgendwie ihre Berechtigung, definitiv.
00:23:00: Und das Einzige, was man machen muss, man muss sie einfach darauf einlassen.
00:23:05: In dem Moment, wo man sich darauf einlässt und das Ganze ernst nimmt, kann man sich aus allem etwas mitnehmen.
00:23:10: Und das völlig unabhängig von der späteren Verwendung.
00:23:13: Und wenn man das macht, wenn man sich das auch zu Herzen nimmt, dann vergeht erst die Zeit auch schneller.
00:23:19: Keine Frage.
00:23:20: Uns macht definitiv viel mehr Spaß.
00:23:22: Ich würde den Kameraden im ersten Jahr vor allem mitgeben, dass das Durchhalten ganz, ganz wichtig ist.
00:23:27: Es ist eine lange Ausbildung.
00:23:28: Es ist kein Sprint.
00:23:30: Es ist ein Marathon.
00:23:31: Und es ist wichtig, sich kleine Ziele zu stecken, die realisierbar sind, diese dann auch zu reflektieren, auch zu feiern.
00:23:37: Das darf man auch, man darf stolz darauf sein, was man geleistet hat.
00:23:41: Und im Wesentlichen sich bewusst sein, warum man etwas macht.
00:23:44: Immer dieses Warum haben.
00:23:46: Weil das ist im Endeffekt der Antriebsmotor, der einen dadurch begleitet, durch diese gesamte Ausbildung.
00:23:51: Und rückblickend kann ich auf alle Fälle bestätigen, wenn man am Ende von der Ausbildung steht, dass sehr viel ist, das man erlebt hat, wo man am Anfang gedacht hat, warum mache ich das?
00:24:01: Was hat das für einen Zweck?
00:24:02: Man fangt an, die Dinge zu verstehen.
00:24:04: Am Ende ist es wie ein großes Puzzle, das zusammenkommt und wo jedes Teil einen Sinn ergibt.
00:24:10: Ich würde Ihnen empfehlen oder den neuen Jahrgang als Rat mitgeben, kein U-Boot zu sein, den Menschen.
00:24:17: Auftauchen, aktiv
00:24:18: sich
00:24:19: beteiligen, nicht nur an der Ausbildung, sondern auch im Jahrgangsgefüge, sich einfügen und
00:24:27: sich
00:24:28: mit einer Funktion, wie zum Beispiel Kassier, die sich innerhalb vom Jahrgang abbilden, sich auch am aktiven Jahrgangsgefüge beteiligen.
00:24:38: Gibt es irgendwelche Eigenschaften, die ihr, für euch sagt, die sollte ein Offizier schon mitbringen?
00:24:44: Oder gibt es eigentlich auch Eigenschaften, die dann sowieso erlernt werden während der Zeit an der Militärakademie?
00:24:50: Also ich bin meiner Meinung, das Handwerk wird dann beigebracht.
00:24:54: Aber die innere Einstellung, die sollte man in den Grundsätzen bereits innehaben.
00:25:00: Und damit meine ich vor allem, sich nicht nur freiwillig zu melden für die Ausbildung beim Heer, weil... es cool ist, man Skifahren geht, man Sport macht
00:25:09: etc.,
00:25:10: sondern sich schon dem Zweck des Ganzen durch das Bewusstes.
00:25:14: Also eine innere Verbundenheit zur Republik Österreich muss man meiner Meinung nach haben, einfach um dann durch schwerere Zeiten auch seinen Dienst zu vollziehen.
00:25:23: Man muss sich bewusst machen, was es eigentlich heißt, diesen Beruf oder diese Profession auszuüben.
00:25:29: Man muss sich bewusst sein, dass ein Teil davon auch die Möglichkeit ist, eventuell das Leben für das eigene Land geben zu müssen.
00:25:36: Und dem muss man sich im Klaren sein.
00:25:38: Es ist neben einem akademischen Studium eine Verpflichtung, die man eingeht und die ein Leben lang gilt.
00:25:44: Denn wenn wir am Maria Theresienplatz unseren Treu schwulassen und treu bis in den Tod rufen, dann hat jeder seine eigene Einstellung dazu, aber es sollte von jedem eine tiefe Verbundenheit zur eigenen Nation da sein, dem Land etwas zurückzugeben und im allerschlimmsten Fall da auch mit dem Leben bezahlen zu müssen.
00:26:05: Ich bin der Meinung, soziale Kompetenzen, die kann man nicht lernen, die muss man bereits mitbringen als Offiziersanwerter.
00:26:11: Empathie, Einfühlsamkeit, all das sollte man mitbringen, um eben einen guten Dienst versehen zu können.
00:26:18: Wenn uns jetzt jemand zuhört und noch nicht für sich entschieden hat, vielleicht auf die Militärakademie zu gehen, was würdet ihr ihm sagen oder raten?
00:26:27: Also ich glaube, es gibt genug Möglichkeiten, sich einfach einmal ein Bild zu machen von der MilAk ganz konkret.
00:26:33: Wenn es z.B.
00:26:33: ein Schüler ist oder Maturant ist, dann gibt es diesen, ich glaube, den Vierundzwanzigstunden-MilAk-Tag, in dem man die Militärakademie quasi einen Tag und einen Nacht lang erleben kann.
00:26:44: Ich glaube, danach kann man dann schon relativ gut einschätzen, ob das was für einen ist oder nicht.
00:26:48: Und wenn ich das Bundesjahr auch zick Möglichkeiten, sei es medial oder auch in Person beim HPA oder auch vor Ort an der MilAk, würde ich immer einen Eindruck verschaffen.
00:27:02: Nichtsdestotrotz ist das Ganze freiwillig, aber nicht so wie manche glauben verpflichtend und dann für zehn oder fünf Jahre.
00:27:11: Das heißt, wenn man während der Ausbildung draufkommt, während diesem einem Jahr freiwillig, es ist doch nicht das Richtige, ist das absolut keine Schande, zu sagen, okay, man schlagt einen anderen Weg ein.
00:27:22: Aber probieren, wenn man das Gefühl hat, hey, das könnte für mich sein, aber dann würde ich das aber einfach streichen und es einfach gehen.
00:27:30: Es schadet nie etwas zu versuchen.
00:27:32: Erst dann kann man darüber urteilen, ob es das Richtige ist oder nicht, wie Georg bereits angesprochen hat.
00:27:38: Und ich denke, es ist ganz, ganz entscheidend.
00:27:40: Ich glaube, ich bin das lebende Beispiel dafür.
00:27:41: Ich habe mich auf der Kaderanwärter Ausbildung I dafür entschieden, diesen Weg zu gehen, weil es mir sehr gut gefallen hat und weil ich den Sinn der Ring gesehen habe, in den Gefechtsdiensten in den Märschen daraus mehr zu machen.
00:27:52: Und es ist auch absolut keine Schande, wenn man nach der Phase I, Phase II, also Kardanwerter Ausbildung I oder II, dann sagt, Ich möchte einen anderen Weg einschlagen und vielleicht nicht Offizier werden, sondern in der Miliz meinen Weg gehen oder nach dem einen Jahr zivil weiter zu studieren.
00:28:07: Es ist einfach eine militärische Vorerfahrung, ist universell einsetzbar.
00:28:11: Führungsfähigkeit lernt man beim Militär und das ist ganz, ganz entscheidend.
00:28:16: Andreas, wie geht es jetzt nach der Militärakademie für euch, für dich weiter?
00:28:21: Für mich geht es mit der Verwendung bei der Truppe, bei der zweiten Garde-Kompanie weiter.
00:28:27: Bereits eine Woche nach meinem Ausmusterungstermin rückt der neue Grundwehr, also der neue Einrückungstermin an Grundwehrdienern ein zu meiner Kompanie und da darf ich dann als Zugskommandant die neuen Grundwehrdienern ausbilden.
00:28:41: Wie schaut es bei den beiden anderen aus?
00:28:43: Also bei mir geht es am Montag los, bei der dritten MP-Kompanie, die ist in Salzburg.
00:28:49: Das Ganze war sogar auf eigenen Wunsch, wenn ich gebürtiger Wiener bin.
00:28:52: Aber mich hält ihn wenigstens.
00:28:54: Ich wollte raus in die Westen, in die Berge.
00:28:56: und dementsprechend freue mich schon auf meine neue Dienststelle, auf meine neue Kameraden.
00:29:03: Einige habe ich schon kennengelernt und ich bin mir sicher, dass das Ganze schneller anlaufen wird und ich mich da schnell in die neue Kompanie einfinden werde.
00:29:12: Bei mir geht es direkt am Montag nach der Ausmusterung auf eine zwei-wöchige Verlegung nach Tschechien, eine Schießverlegung mit der Zwillingsfliegerabwehrkanone, das letzte Schafschießen, bevor diese modernisiert wird.
00:29:23: Also etwas sehr Interessantes da nochmal.
00:29:25: live dabei sein zu können, noch nicht mit einer Führungsfunktion, sondern noch als Bediener und dann ab November als Zugskommandant von einer Kadernwerte aus Bildung I auch eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.
00:29:39: Ja, gentlemen, ich bedanke mich recht herzlich für diese Einblicke über spannende Geschichten aus den letzten drei, vier, teilweise fünf Jahren.
00:29:47: Wünsche euch noch eine... Schöne Ausmustungsfeier, dem Jahrgang General Oberst Rot, möchte an dieser Stelle auch noch mal meinen Ausmustungsjahrgang grüßen.
00:29:55: Hacker zu hart.
00:29:56: Und bei euch, bei den Zuhörerinnen und Zuhörern, wir freuen uns, wenn ihr auch das nächste Mal wieder
00:30:16: herhört.
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